Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mich gibt's noch ;)

Ja, ich weiß, ich hab mich seit Langem nicht mehr gemeldet, sorry. Ich dachte mir einfach, dass ich mal schreibe, dass es mir bestens geht und alles toll ist. =)
Anstonsten habe ich das International Festival in Indianapolis und Thanksgiving, sowie unsere ersten 4 Basketballspiele überlebt und warte jetzt sehnlichst auf die Weihnachtsferien für 2 Wochen.
Das war's im Grunde auch schon, bis demnächst!
Tanja

Donnerstag, 17. November 2011

..CHiCAGO..!

*Wow. Es ist einfach so. Jedes Mal, wenn ich 2 Wochen zurück denke, an den 23. Oktober, geht's bei mir im Kopf "Wow". Diese Stadt hat einfach was besonderes an sich.. oder vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit ner ganzen Menge toller Leute dort war, aber Chicago ist definitiv eine Stadt, die nicht einfach nur groß ist, sondern in der man schnell sehr viele Kontraste findet..
Aber ersteinmal zum Freitag davor. Die ganze Woche wurde aufgeräumt, eingekuft und sich Gedanken gemacht, wie man denn in dem Haus 20 Schüler und 6 Aufsichtspersonen unterbringt.. gar nicht so stressfrei ;)
Aber dann war's Freitag um 4, und die erste Truppe kam: Yousepf ( irgendein wiiiiiinziges Ländchen neben Saudi Arabien), Madhu (Indien), Lukas (Karlsruh ;) ), Mikkel (Niederlande), Panni (Thai) und Alice (Italien). Ja, an die Namen erinner ich mich noch ^^
Da sie sich alle schon untereinander kannten und ich die meisten von meinem Ankunftstreffen kannte, fiel es nicht schwer, erstmal um den Esstisch herum in das typische Austauschschüler getratsche zu verfallen, das Hauptthema: Was ware die bisher dümmsten Fragen, die euch gestllt wurden. Menshc, mensch, mensch.. das ist echt der Wahnsinn, was da so kommt.. die meistgestellte Frage lautet wohl "Du bist aus Deutschland/Italien/Thailand..?! Sprichst du Deutsch/Itanielisch/Thai??"
"Habt ihr Fernseher?"
"Habt ihr Jahrszeiten in den Niederlande?"
"Singt Madonna bei euch in arabisch?"
Was? ihr habt Mc Donalds!?"
"Was ist ne bekannte AUtomarke aus Deutschland?" "Volkswagen" "Wolgswaagen? Niemals! Die kommen aus Europa!" -FAIL! :D
"Norwegen? WAS ist das? "- das ist schwach!!
"Italien.. aah, macht ihr die Pizza nach amerikansicher art?"
und das sind nur ein paar beispiele.. Ich will hier nicht die Amerikaner dumm darstellen, ich denke jedem werden manchmal fragwürdige Fragen im Ausland gestellt, aber es ist einfach soooo übersichtlich dahier ;-)
Ach ja, es ist immer wieder süß, wenn man erklären darf, dass Moskau nicht die Hauptstadt von Europa ist und wir Deutschen auch Wasser trinken, nicht nur Bier und Wein..
Zurück zum Thema.. Nach ausführlichem Tacoessen ging es raus zum Lagerfeuer mit Marshmallows, die keiner gegessen hat, und es wurde weiter geschwatzt. es muss echt verrückt geklungen haben, all die Akzente und Fehler auf einem Haufen..^^
Gegen 10 kamen dann die beiden Brüderpaare Stefan (Deutschland) und Vinicious (Brasilien) und Berni (Schweiz) und "Frank" (Argentinien).. SO langsam wurde es multikulturell und all die deutschen jungs haben sich zusammen getan und Yousif ein paar Sätze zusammen beigebracht.. seeehr amüsant ;)
Dann gings irgendwann rein und gegen 12 kamen nochmal ne ganze Menge Mädels, aber das hab ich alles kaum noch mitbekommen. Jedenfalls haben wir dann gegen 1 alle im Wohnzimmer in unseren Schlafsäcken gelegen, nur die Mädchen, die Jungs waren im Arbeitszimmer, waren ja nur um die 8 (irgendwann kam noch Alex aus Russland), die betreuer haben in Gerd's und meinem Zimmer geschlafen.
Um 5 gings dann auf, um halb 7 zum Bahnhof nach South Bend und um 7:10Uhr fuhr der Zug 2h nach Chicago.
Dort wurden wir in 7er Gruppen aufgeteilt mit je 2 Chaperons. In meiner Gruppe befanden sich Madhu, Chiara (Italien), Berni, Alex, Veronika (Österreich) und noch ein Mädchen aus Bolivien.
Dann ging's als erstes in den Millennium Park, u.a. zur "Bean", falls ihr jetzt nicht wisst, was das ist, gebt "The Bean/ Chicago" bei wikipedia.org ein und da findet ihr alles, oder ihr schut euch einfach die Bilder an, es ist nämlich schwer zu beschreiben :)
Nach einer Unmenge an Gruppenfotos ging es dann zu so einem Touri-Doppeldecker Bus und wir hatten eine 2h Rundfahrt. Viel zugehört hab ich nicht, der Redner war nichts so der Wahnsinn, die Hochhäuser und der Verkehr dafür schon.. In der zeit hab ich ganz stark mit Chiara angebündelt, die neben mir saß, und unseren vorletzten Stopp haben wir im Hardrock Cafe gemacht, allerdings hat's nur für ein T-Shirt im Shop gereicht, danach gings zum NAVY PEER. 2h Freizeit mit unserer Gruppe, was njetzt nicht sooo aufregend war. Danach gings endlich nach Downtown/ Mainstreet. Wir hatten 4h Freizeit mit Partner und Handy, die die meisten für's Shoppen im großen GAP-Store, NIKE-World, Disney-Store, Forever-21, H&M etc verbrachten.. Chiara und ich ahben uns von den shoppingbegeisterten Alex und Berni getrennt und sind "einfach nur hinsetzten und Leute beobachten" gegangen. Es war wundervoll! Als erstes haben wir versucht, von den Massen wegzukommen, dabei sind wir über die überdimensionale Marlyn Monroe Statue gestoplert und haben schließlich ein wie für uns geschaffenes, recht alternatives Cafe gefunden, in dem man Bananen zu seinem kakao bestellen konnte ;-) Dort saßen wir dann für mindesten einer STunde und haben einfach über alles mögliche geredet, was uns so beschäftigt und worüber man eher nicht mit Schulfreunden oder Familie redet. das hat richtig gut getan, zu wissen, dass man nicht alleine ist, dass es anderen genauso geht und dass man sich darum keine Sorgen machen braucht.. Irgendwann sind wir dann einfach umhergelaufen, planlos, hauptsache dahon, wo keine Touris sind. Wir haben ein paar Skater verfolgt, die uns zu einer Art Skatertreffepunkt gebracht haben, wir haben den Platz der Straßenmusikante gefunden und den Riverwalk, also eine Promenda am Fluss. Dort sind wir dann spazieren gegangen und haben uns irgendwann auf einer der vielen brücken gesetzt und einfach den Sonnenuntergang beobachtet, die rastlosen Züge und Menschen und den Moment genossen. Auf dem Weg zurück waren wir richtig glücklich und froh, dass wir in keinem einzigen Laden waren, haben mit 2 Trommlern aus Kambodscha getanzt und schließlich unsere Truppe wiedergefunden.
Zum Abschluss ging es noch Chicagopizza essen, also wirklich richtig, richtig fette Pizza. das ganze kann man sich wie einen gefüllten Apfelkuchen virstellen, nur eben mit unmengen Käse gefült, ungelogen, um die 5cm hoch!!!! Nur Käse!!! Nach einem Stück waren wir alle gesättigt und ab gings zurück zum Bahnhof. Auf der Rückfahrt habe ich geschlafen, durch ein Football Game in South Bend mussten wir dann noch mit dem bus weiterfahren, in dem ich wieder geschlafe habe und dann gings endlich nach Hause. Schlaaaaafen (:
Sonntag war totl gechillt, bis 9 geschlafen, Pancakes gefrühsückt, so langsam die Leute schubweise verabschiedet, bis gegen 2 nur noch Gerd uns ich übrig waren.
Chicago ist eine komplett fasettenreiche Stadt, immer alles in Bewegung und es scheint, dass die leute nie glücklich sind, immer nur in Eile, aber es gibt Ecken, mitten in der Stadt, wo die Zeit still steht und Pärchen zusammen Boote beobachten oder Kinder an Springbrunnen spielen. Ich werde den Ausflug bestimmt nicht vergessen un ich hoffe, ich komme irgendwann einmal wieder.

*Da die Bilder echt wahnsinnig lange dauern, bis sie hochgeladen sind und die meisten auch auf .fb sind, werde ich das wohl entweder dabei belassen oder irgendwann einmal nachholen (eher unwahrscheinlich ;) ) Sorry!!!!

Samstag, 15. Oktober 2011

Homecoming!!

Jaahaaa.. vor 2 Wochen gab's bei mir an der Schule das große Homecoming-spektakel.
Angelina =)
Bye the way: ja, ich weiß, hier ist irgendwas anders. Mir gefällts auch icht so wirklich, aber es war plötzlich nur noch schwarz/weiß und das alte Design hab ich nicht mehr gefunden bzw weiß ich nicht mehr, wie man das einstellt, deswegen jetzt eben eine orange Tür, sorry ;)
Was ist Homecoming? Homecoming ist im Grunde die Woche, in der man besonders stolz auf seine Schule ist. Es gibt besondere Mottotage, wo man sich zB in den Schulfarben einkleidet. Außerdem finden an den Nachmittagen bestimmte Veranstaltungen statt, normaler weise zumindest. Dieses Jahr war ein schlechtes Jahr an unserer Schule für Homecoming-Fan, denn irgendwie hat nichts so ganz hingehauen. Traditioneller weise findet nämlich das so genannte  "Powder-Puff" statt. Das ist im Grunde ein Spaß-Footballgame mit Mädels. Da kein Mädchen an der Schule Football ernsthaft spielt und es ja überhaupt zum Spaß ist, wird kein richtiges Football gespielt, also ohne Aufeinanderschmeißen und sich rum "prügeln", sondern die Mädels bekommen Gürtel mit Wimpeln dran um und wenn ein Mädchen den Ball hat, dann versucht das andere Team dem Mädchen die Wimpel abzureißen um an den Ball zu kommen.
Das ganze ist normaler weise ein wahnsinniger Spaß, weil die Mädchen wirklich keine Ahnung von den Regeln haben und Klassenstufe gegen Klassenstufe spielt, aber dieses Jahr wurde das ganze abgesagt. Warum weiß keiner so genau, wahrscheinlich weil die Schulkapelle (Band) das Footballfeld zum Training gebraucht hat.. schade!
Außerdem ist nach dem Powder-Puff eigentlich immer ein groooooßes Lagerfeuer, wo jeder vorbei schaut, aber auch das ist ausgefallen..
Anyway, am Freitag war dann DER Homecoming-Tag schlechthin, jeder war in grün und weiß gekleidet, viele haben sich sogar die Haare grün angesprüht und die Mädchen haben sich gegenseitig die Football-Trikot-Nummern ihrer Schwärme auf die Wangen mit Edding geschrieben oder mit Farbe an ihre Autoscheiben. Nach der 5. Stunde habe sich dann die SPortler zum Umzug getroffen und sind vor der Schule spaziert und die anderen Schüler haben sich den Festumzug angeschaut und Fotos gemacht und natürlich viiiiel gejubelt.
Danach wurde es hektisch: die traditionelle PEP: alle stürmten in die Turnhalle um einen möglichst guten Platz zu ergattern. Dann ging's los:
Die Lichter aus und der Schulchor (inclusove Gerd) hat die Nationalhymne angestimmt, alle sind aufgestanden und es war totale Stille (außer dem Gesang natürlich). Das war echt ein komishces Gefühl, alle waren so ernst!
Danach hat dann die Cheerleader-kapitänin das Mikrofon ergriffen und nach ein wenig STimmungsanheizem kamen dann die Footballer durch ein Konfettitor gerannt, jeder einzeln angekündigt und mit großem Applaus gefeiert, wie Götter. Danach haben die Cheerleader performt (oh man, da ist einem schwindelig geworden!)
Nachdem sich jeder vorgestellt hat, der einen Sport macht, gab es dann noch ein paar Wettkämpfe zwischen den Jahrgängen (Gerd und ich saßen natürlich auf der falschen Seite, bei den Juniors, weil wir nichts mitbekommen hatten ^^) und dann konnten wir gehen.
Das wichtige Footballspiel wurde jedoch nach Lakeshore verschoben, da in der Nacht zuvor ein Unwetter war und nicht ganz klar war, ob sie bis abends die Flutlichtscheinwerfer wieder hinbekommen..
Ach ja, gegen 4 haben dann noch Gerd und Ich "Cornhole" gespielt, die 5 $ Teilnahmegebühr ging an Ashleys Cross-Country-Team.. Für alle, die nicht wissen, was Cornhole ist: (am besten ihr googelt es ;)) Im grunde spielen immer 2 gegen 2, man stellt sich um die 6m auseinander und man muss das Loch in einem Brett auf der anderen Seite mit einem kleinen Säckchen, gefüllt mir Maiskörnern, treffen.
Jedenfalls haben Gerd und ich alle Spiele verloren, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht (:
Um 7 ging es dann nach Lakeshore zum Football gegen die Buds.
Es war soooooo kalt!! EIgentlich waren es so um die 15°C, aber es war richtig windig und in der Pause hat uns dann Francesca jeweils eine WInterjacke und Decken gebracht und wir saßen da wir Eskimos :D

 Sie kam danach sogar extra zu mir hoch auf die Tribüne hat mich umarmt und ich hab ihr gratuliert, danach gabs noch ein Foto (:
Das war's dann auch schon vom großen Homecoming, sooo amerikanisch!


Achja, wir haben im übrigen die Bugs vom Feld gekickt ;D.Das war's dann auch schon vom großen Homecoming, sooo amerikanisch!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

..unter anderem ein amerikanischer Geburtstag :D

Und da hat man das Gefühl, man hat seine "Pflicht" erst gestern erfüllt, den Blog aktuell zu halten, dabei ist es schon wieder über 3 Wochen her..
Joah.. was gibt es wichtiges Neues?
Nachdem ich vor ziemlich genau 3 Wochen zur Academic Challenge gegangen bin, war ich gar nicht wirklich begeistert davon: jeden Donnerstag 45min damit zu verbringen, da zu sitzen und sich Fragen vorlesen zu lassen, die ich nochnicht einmal auf Deutsch verstehen würde und dann auf einen Buzzer drücken und das ganze auch noch beantworten, das im Wettbewerb mit 6 anderen Superschülern, nee..nicht so meins. Ich dachte, es ist "kommunikativer"..

Am Wochenende war es dann soweit: Gerds 17. Geburtstag, hier, in Amerika!!!
An dem gleichen Tag hatten wir allerdings auch unsere Postorientierung von AFS, also im Grunde ein Treffen mit anderen Austauschschüler der Umgebung um über Erlebnisse zu sprechen, das fand in Plymouth/Indiana statt. Da Gina leider arbeiten musste haben mich morgens um 9 Francesca & Ric mit ihrem Geburtstagskind abgeholt. Im AUto hab ich Gerd dann mein Geschenk überreicht, einen Haarreif mit Schmetterling aus Metall und Glassteinchen (Schmetterlinge sind ihre Lieblingstiere). Sie hat sich total darüber gefreut und ihn dann auch den ganzen Tag aufbehalten (: Allerdings war ich ncht die einzige mit der Idee, Francesca schenkte ihr auch einen Haarreif und 2 Paar Ohrringe mit Schmetterlingen, naja, jetzt ist sie wenigstens ausgerüstet ;)
Poptarts
In der High School von Plymouth angekommen, durften Gerd uns ich uns erstmal für 2 lange Stunden in der leeren Schule beschäftigen: ein Glück gab es einen Snackautomaten und so haben wir gleich mal wieder neue Erfahrungen gemacht: Pop Tarts. WIr hatten die shcon überall gesehen in Läden und in der Cafeteria, wussten aber nicht, was das ist: im Grunde ist es eine Schicht Blätterteig, ziemlich hart jedoch, mit einer Marmeladenartigen Füllung und obendrauf Zuckerguss. Wir fanden es nicht soooo berauschend, ziemlich künstlich, wird jedoch an der Geschmacksrichtung gelegen haben; Kirsche. Aber für ein Foto hat's gereicht :D
Nach 2h Wartezeit in denen die AFS-Betreuer sich abgesprochen haben, ging es dann endlich was richtiges essen: mexikanisches Fastfood bei Taco Bell. Ich hatte eine Art Pizza, jedoch mit Kidneybohnen und Mais, sehr lecker (:
Gerd mit ihrer Torte und Francesca
Ab um 1 kamen dann endlich die anderen Schüler und in Gruppen aufgeteilt hatten wir Zeit, über Probleme und Erlebnisse zu sprechen, außerdem wurden die Belehrungen aufgefrischt (ja,ja, keine Drogen, kein Alkohol, kein Trampen) und Gerd's Geburtstagstorte wurde unter dem Autositz hervogezaubert: Sahne mit Schmitterlingsmuster! Soooo lecker!!
(ich), Gerd & Lina
Gegen 5 war ich dann wieder daheim, jedoch ging es ab 6 gleich wieder die 300m hinüber zu Gerd: Party! Eigentlich waren noch 2 amerikanische Mädel eingeladen, die haben aber spontan abgesagt und so blieben nur noch Gerd, Lina (die andere deutsche Austauschschülerin aus Hamburg, die im Nebenort wohnt) und ich. Es ging ins Maislabyrinth!
Ein Spaceshuttle(:
Das war echt total witzig, wir haben eine Luftaufnahme gesehen und es war ein Raumschiff! Da es dunkel war, war es gar nicht mal so einfach, dem Schlamm zu entgehen und dennoch hinaus zu finden. Aber wir haben es geschafft (:
Danach ging es Nudelnessen und dann in die Videothek, zum Filmausleihen. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was wir geschaut haben, ich bin nach einer halben Stunde auf der Couch eingeschlafen..:)




Es war wirklich ein schöner Mädchenabend =)
So eine leere High School für normalerweise 2000 Schüler ist schon gruselig..


Francesca & Ric im Heuwagen auf dem Weg ins Labyrinth

Freitag, 23. September 2011

Der amerikanische Schulalltag

So.. da ich in letzter Zeit etwas schlumppig war mit Schreiben, hab ich einiges Nachzuholen und da bietet sich doch ein regnerisher Freitagnachmittag bestens an (:
Nach knapp 3 Wochen Schule (was sich nach mehr anhört, als es eigtl ist) kann ich so langsam Aussagen über den Schulalltag machen, ohne mich schon so richtig dran gewöhnt zu haben:
Schule beginnt jeden tag um 7:45 Uhr, was für mich heißt, dass ich spätestens 7:15 fertig bin um 7:25 an meinem Locker (Schließfach) zu sein um "auszupacken", bevor's zu Personal Fitness geht. Auspacken im Sinne von, meinen Rucksack in den Spint quetschen, meine Bücher sortieren und einräumen und mein Hausaufgabenheft suchen. Ja, richtig, ich muss meinen Ranzen einschließen. Die sind hier nämlich nicht erlaubt in den Klassenräumen, aus Angst vor Waffen oder so ( so ganz verstah ich das nicht, denn da es keine Metalldetektoren gibt, könnte, rein theoretisch, jeder mit einer Pistole in der Hosentasche hereinspazieren bzw mit seinem Rucksack in die überfüllte Cafetaria gehen).
Wie man sich vorstellen kann, erleichtert das nicht unbedingt den Schulalltag, denn so rennt man nun immer mit seinem 2" Ordner, densuperdicken, hardcover-Büchern, einem gespitzten Bleistift mit Radegummi (hier haben diese bei uns ja eher vernachlässtigten Enden eine ganz andere Bedeutung) und, nicht zu vergessen, seinem Planer, dem Hausaufgabenheft unter dem Arm durch die viel zu engen Gänge mit der gesamten Schule herum.
Genau, der "Planer".. den haben wir am 2. Schultag oder so bekommen. Er ist A5 groß, also ganz normal und ist in Schulfarben gestaltet, inklusive einem Bild der Schule und der Schul"hymne" auf dem Cover. Er beinhaltet die komplette Schulordnung (50 Seiten!!) mit sämtlichen Konsequenzen und Strafen.  Aber der Grund, weshalb man ihn immer (!!) dabei haben muss, in der Schulzeit, ist die letzte Seite. Der "Hall-Pass" (Flur-pass). Denn man darf hier auch nicht während den Unterrichtszeiten durch das Schulgebäude laufen, auch nicht zur Toilette, ohne einen vom lehrer unterschrieben "Pass". Allse aus Sicherheitsgründen, ich finde es komisch mit seinem Hausaufgabenheft auf's Klo zu spazieren.
Allerdings hat das ganze, kein Rucksack-zeug so seine folgen, man darf nämlich, wenn man sich nicht toschleppen möchte, nach jeder Stunde zu seinem Spint gehen, was nicht gerade "ein leichter Gang ist". In einem gebäude, welches für 300 Schule konzepiert ist, kommt ein wenig Platzmagel zustande, wenn sich knapp 600 Schüler in den gleichen 4min versuchen, durch die Gänge zu quetschen, die ja auch noch au beiden Seiten mit Spinten überhäut sind. Das heißt: links und rechts Wand, Spinte, Schüler, die an ihren Spinten stehen, Schüler die auf dem Flur warten, bis der Raum aufgeschlossen wird und man selbst mitten drinnen, in einem Haufen voller Arme und Beine, Hefter, Bücher und Footballtrikots. Nicht nur verdammt stickig, auch extrem nervend, wenn man ja nur 4min Zeit hat und das gesamte Haus durchqueren muss, um dann etwa vor einem der gefühlten 1000 identisch ausschauenden Spinten zu stehen, von dem man denkt, dass es der eigene ist, vor dem allerdings 3 andere Leute stehen und an die nachbarspinte möchten und man selbst mit Strom weitergerissen wird. Einfach genial. :D
So viel zu den Fortbewegungsmöglichkeiten.
Nun zum Unterricht an sich.
Die Klassenräume unterscheiden sich auch ziemlich von denen, die ich in Deutschland gewohnt bin. Zum einen, hat man in fast jedem Raum einen Einzeltisch. Der ist auch noch mit seinem verbunden, was es unmöglich macht, in irgendeinerweise bequem zu sitzen oder mal einen "normalen" Stuhlkreis oder Projektarbeit zu machen. Wobei es das hier durchaus gibt, sieht für mich ein wenig komisch aus, wenn man sich gegenseitig gegenübersitzt, die Tische dazwischen..
Das nächste ist die Raumgestaltung. Hier sind die meisten Räume komplett zugestellt und die Wände voll mit Regal und Büchern, postern oder Schreänken. Hier hat im Grunde jeder raum ein komplettes Set Laptops für die Klasse und einen festinstalierten Beamer, TV und DVD-Spieler. Dazu in den Matheräumen an die 3 verschiedene Klassensätze an Taschenrechnern. In Kunst zB bekamen wir alle unsere eigen Bunt- & Filzstifte, einen Edding, einen Spitzer, eine Mischpalette und bald noch einen Skizzenblock geschenkt!
Hier gibt es keine Tafeln. Schreck. Nein, es gibt nicht GAR keine Tafeln, im Gegenteil, in vielen Räumen gibt es midestens 3 Tafeln, aber es sind nicht die normalen, dunkelgrünen, worauf man mit Kreide schreibt und die nie komplett sauber werden, sondern weiße, glatte, auf die die Lehrer mit diesen Eddings schreiben, die man wieder wegwischen kann. Schon praktisch, zwingt allerdings die Lehrer nicht dazu, "schön" zu schreiben, wenn sie denn überhaupt mal was anschreiben.. Meist wird nämlich nur das Gerüst vorgegeben, also die Überschriften und Themen der Stunde und man macht sich dann eben selbstständig Notizen.. Was die hier allein für Kopierkosten bezahlen, das möchte ih gar nicht wissen! Im Schnitt bekommen wir 7 AB's am Tag,, das sind neben Quizz und eben Aufgaben auch manchma nur Aufgabenstellungen oder Wörter, die wir definieren sollen, 2/3 davon könnte man in 3min aufschreiben!
Hatte ich schon erwähnt, dass hier jeder Lehrer seinen eigenen Laptop (meist Apple) mitbringt und darin dann Klassenbuch führt oder eben unseren Unterricht führt, in dem er das ganze an die Wand projeziert?
Das coolste jedoch, sind die Spietzter: neben Handdesinfektionsmittel, taschentüchern und Lochern, verfügt jeder Raum auch über einen festen Spitzer, der neben der Tür fest an der Wand installiert ist. Die Spietzer sind diese großen, mit der Kurbel am Rand und der Papiekorb steht darunter.. wenn ihr mich fragt, einfach genial!
Ich häte nie gedacht, dass man mit so wenig auskommen könnte, aber hier werden sogar tests oder Aufsätze mit Bleistift geschrieben.
Ach ja, Tests.. Die 2, die ich jetzt hinter mir habe, waren beides Multiple Choice (eine Frage und 4 vorgegebene Antworten, wo man dann die richtige aussuchen muss und ankreuzt). Manchmal erleichtert es das ganze, gerade für mich, da ich ja noch nicht alles so gut ausdrücken kann und grade Fachvokabeln fehlen, andererseits kan das auch ganz schön verwirrend sein, denn man muss nicht nur die Frage verstehen, sondern eben auch die komplette Antwort und manchmal macht ein Wort den Unterschied aus. Nunja, nächste Woche werde ich 4 Tests schreiben, da kann ich ja dan üben ;)
Mittagessen hab ich schon ab dreiviertel 11. Ich habe die erste Pause (man musste es aufteilen, wegen den vielem Schülern), zusammen mit Gerd und im Grunde jedem, den ich bis jetzt "kenne". Trotz den beiden seperaten Lunchs, ist es immer gekracht voll und die Schlanger schier endlos, was zur Folge hat, dass ich mir mein eigenes Essen mitbringe: ein Sandwich (Brot) mit entweder Peanutbutter (süß) oder Käse und Ketchup, dazu einen Apfel und eine kleine Schale Apfelmus oder Dosenpfirsiche.
Das fertige Essen ist wirklich amerikanishc, von wegen gesund.. Einmal in der Woche Pizza, Burger, Sandwiches, fritiertes Hühnchen, Tacos, überbackene Bagels, Pommes... im grunde nichts gesundes. Manchmal gibt es ein Salatblatt oder ein Stück Wassermelone, aber einfach mal Erbsen und gekochte Kartoffeln: Fehlanzeige! Es gibt auch eine Art selbstbedienungszeug, jedoch kann man da kleine Tüten Chips, Müsliriegel und jeden tag Pommes oder Pizza, eben ohne Beilage, kaufen.
Nun gut, das war's erstmal so weit, ich mach mich fertig für's Football-game nachher.

und es geht weiter...

Der 2. Schultag begann-wie auch die folgenden immer werden- mit Personal Fitness. Wir bekamen wieder einen Locker für unser Sportzeug. Super, nächste Zahlencombi :D
Danach konnten wir machen, was wir wollten. Die Jungs spielten Basketball und ich mit Sara eine Art Volleyball..
In Kunst haben wir eine Diskussionsrunde gemacht, "Was ist Kunst" und wir haben Alltagsgegenstände, wie zB ein Gurkenglas diskutiert :D
In Mathe bestand ich den Vortest mit Bravur, 20 von 30 Punkten und war besser als die meisten anderen, so dass ich mich entschied, eine Stufe höher, zu Trigonometrie zu wechseln.
Am Donnertag hatte ich dann mit meinem Counsellor gesprochen und einen neuen Stundenplan, also eigtl haben sich ja nur 2 Fächer geändert: statt Earth-Science gibt's nun Psychologie, wieder bei Mr Vitek und anstatt Algebra Trig. Ob ich mir das so gu überlegt habe.. :D
Psychologie ist mein absolutes Lieblingsfach, es ist allerdings auch das anspruchsvollste.
Bei Trig bin ich noch etwas skeptisch. Wir hatten an dem Tag nur Vertretung und haben Aufgaben lösen sollen, der Unterricht läuft meist so ab, dass uns der Lehrer, wenn er denn anwesend ist, alles auf dem taschenrechner erklärt (wenn man dem denn folgen kann..) und man zu Hause die entsprechenden Kapitel im Buch liest und die gestellten Aufgaben per Hand löst, was mich meist 1,5h täglich kostet.
English 12 startete gleich gut mit unserem ersten "Assignment", also im Grunde ein Aufgabenkomplex, der benotet wird. Ein Vortrag über unsere Ziele und ein Rückblick in bezug auf Erfolg zum letzten Jahr. Wahnsinn. Ich hatte keinen Plan, was ich machen sollte oder was sie erwarten, jedoch scheint sie bei der Benotung dann etwas milde gestimmt zu sein, denn eine Woche später hate ich mein erstes A (entsspricht einer eins) in Englisch. Nice. (:
Chemie war mir damals noch sympatisch. Keiner in der Klasse hatte jemals Chemie gehabt, sodass wir bei den Grundlage, dem metrischen System gestartet haben. Im Grunde kein Problem für mich, aber die Tonnen Hausaufgaben machen mich mittlerweile fertig und da wir ja jeden Tag Chemie haben, kommen wir erstaunlich schnell vorwärts.
Der rest der Woche verging ohne große Zwischenfälle und das Wochenende verbrachte ich mit Schlafen, Hausaufgabenmachen und am Samstag abend mit Francesca in einem Chinarestaurant, da sie ihr monatliches Gespräch mit mir noch abhalten wollte. Ich muss zugeben, dass das das erste Mal war, dass ich hier gekochtes Gemüse, Reis und unfrittiertes Hühnerfleisch gegessen habe! Ein Glück schmeckt chinesisches Essen überall auf der Welt gleich- außer in China, und es hatte irgendwas heimatliches ;)

Sonntag, 18. September 2011

Der erste Schultag

Tja, am Dientag morgen um 5:45 klingelte dann der Handyalarm. Komischerweise war ich sofort hell wach, schließlich war es ja der 1. (ERSTE!!!!) Schultag hier an der Berrien Springs High School! Ich war wirklich ziemlich aufgeregt, aber es war eher so diese Anspannung, wie vor einem Vortrag als dieses hibbelig sein..Um 7.25Uhr hat dann Ashley ihr Auto auf dem Schülerparkplatz geparkt und es ging zum Spint. Da hier in der Schule keine Rucksäcke in den Klassenräumen erlaubt sind, aus Sicherheitsgründen, schnappte ich mir nur einen Block und Bleistift (Federmappen sind hier auch nicht so populär).
Also Ging es zu meiner ersten Klasse: Perfonal Fitness. Gar nicht mal so einfach, nachdem ich 3min an verschlossenen Türen rüttelte, bis sich endlich ein Lehrer meiner erbarmte und alle anderen schon kicherten, gab es dann eine 20min Durchsage vom Direktor und danach 48min nur Belehrungen und Ansprüchen in Personal Fitness, wo ich Sara, eine Koreanerin, kennenlernte.
Danach ging's dann in Mr Viteks Class, Geschichte. Mr Vitek ist relativ jung, also so ich denke Anfang 40.
Nachdem er uns seinen Verhaltenskodex und Lehrplan ausgetelt habe, konnte ich durchatmen: ganz normale Grundkenntnisse, angefangen mit Evoltution und endend bei dem Nahost-Konflikt. Inklusive Mittelalter, Weltkriege/ Nazi-Deutschland und die Entwicklungsländer in Afrika.
Kunst war ganz okay,  Ms Weiler (ja, ein deutscher Name, sie hat deutsche Vorfahren) ist (noch) ziemlich energiegeladen und richtig jung, also 24. Allerdings hatte ich echt Probleme, sie zu verstehen, weil sie so schnell und hektisch redet ;)
Um 10:39 war für mich dann schon Mittagspause, mit Gerd. Sie hatte ihr Lunch von zu Hause mit gebracht, ich durfte in der endlosen Schlange anstehen. Ich denke, es gab was Pizzaähnliches :D
English 12, die einzige Klasse, die ich mit Gerd zusammen habe, war wieder nur Belehrungen und ein Kennenlernspiel. Natürlich habe ich mir so gut wie keinen Namen gemerkt ;)
Als ich meinen Earth-Science (Geographie) Lehrer sah, dacte ich, dass wird cool. Mr Jakson hat schwarze Dreadlocks bis zu den Knien! Allerdings als ich dann in den raum ging und die Klasse sah, WUSSTE ich, dass ich diese Klasse hassen werd. Alle ziemlich jung, so 13 vielleicht und nur am rumkichern und nie still. Auch der Lehrplan war nicht sooo berauschend, hauptsächlich das, was ich shcon gemacht habe. Dann hieß es auch noch, dass Mr Jakson gar nicht unser richtiger Lehrer ist, sondern nur für den Übergang :/
Meinen Spint bekam ich im Ürigen nie auf und habe schließlich Steven gefragt. Diese teile sind echt verflixt! Erst rechts, dan 2x links und dann nochmal rechtsdrehen, dazu dieser Zahlencode... ich weiß nicht, mittlerweile habe ich hier 8 Zahlencodes, die ich fast täglich brauche!
Algebra II war mit Abstand die schlimmste Klasse. Nicht nur, dass ich ausgerechnet neben den 2 größten Idioten saß, unsere Lehrerin hatte diese wundervolle 0-Bock-Einstellung. Ich meine, erständlich, sie ist im 8. Monat schwanger, wer will sich da noch die Mühe machen, neue Namen zu lernen, andererseits überträgt sich diese Stimmung schnell...
Meine letzte Stunde war dann Moderne Chemie, also eigtl nur Chemie mit höheren Anforderungen, zur Collgevorbereitung. Nur, wie ich feststellte, ist das für alle das erste Jahr Chemie und wir werden ganz am Anfang erstmal mit dem metrischen System anfangen.. juhu! :D
Nach der Schule, um 14:39, wurde ich dann abgeholt und es ging abends noch mit Ashley Schulkram wie Hefter kaufen. Danach gab's selbstgemachte Burger und ich viel todmüde ins Bett.
So viel zum ersten Schultag,
eure Tanja (:

Sonntag, 4. September 2011

Letzte Ferienwoche




Gerd in Action :D
Nach einem recht unspektakulärem Montag folgte der Dienstag, an dem Gina Gerd und mich zum Minigolfen eingeladen hat. Mit dem Firebird ging's dann los und wir spielten auf dem kleinen, aber deswegen nicht unlustigen Parcour ungefähr eine Stunde an den 20 Bahnen. Wirklich mitgezählt haben wir nicht, aber ich denke, im Groben waren wir alle gleich gut (:
Danach ging's auf die Kartbahn nebenan, sehr spannend. Nein, ich bin kein Fan geworden, 5min im Kreis zu fahren und dabei ständig von allen beobachtet zu werden. Da wir aber noch Zeit hatten, spielten wir eine Runde Pool, Gerd mit mir in einer Mannschaft die vollen Kugeln, Gina die halben. Sie gewann ganz knapp, aber wir hatten eindeutig mehr Spaß gehabt, in dem wir die Geräusche der Automaten nachamten :D
Am Abend ging es zur "Back-to-school-night", also im Grunde das Treffen vor Schulbeginn, bei dem die Neuen Schüler begrüßt werden und alle ihre Spintnummern und Stundenpläne bekommen. Es war wirklich sehr voll und mir wurde gesagt, dass es so voll durchaus in den Pausen ist. Ich rede hier nicht von einfach nur "gut besucht", sondern von krachvoll, so voll, dass man sich nicht mehr frei bewegen kann und nur noch mitgeschleift wird!
Bei meinem Stundenplan hat sich nochmal einiges geändert:
0. Core Focus (keine weiß, was das ist, scheint neu zu sein. Wahrscheinlich Morgenappell und Infos)
1. Personal Fitness (Sport)
2. Worldhistory (Geschichte)
3. Art II (Kunst)
4. English 12 (Englisch)
5. Earthscience (Geographie)
6. Algebra II ( Mathe)
7. Chemistry Modern (Chemie)
Fertig bin ich dann täglich 14:38 Uhr und ich hoffe, dass ich bald Informationen zur Theater-AG bekomme oder diesem anderen Programm nach der Schule, wo verschiedene Sachen angeboten werden und man zeit für Hausaifgaben hat.
Ashley (links) beim Überholen (:
Noch einmal zu dem Spint.. also man bekommt zur Spintnummer (277) noch einen Code für das Drehschloss. Ziehmlich ungewohnt, keinen Schlüssel mehr zu haben sondern ein ZAhlenrädchen, wo es auch noch eine besondere technik zum drehen gibt und das ganze nicht sehr genau ist. Ich teile mir ja mit Ashley das Schließfach, welches in etwa 70x25x40cm groß ist, und habe mit ihr auch "geübt". Einmal bekam ich ihn auf, allerdings weiß ich nicht mehr, wie, die anderen 10 Male stand ich nämlich vor verschlossener Tür.. :D
Mittwoch hatte Ashley wieder ein Rennen. Diesmal gings nach Süden, New Buffalo. Wir waren, durch die Zeitdifferenz von einer Stunde (Chicago Zeitzone) etwas früh dran, da jedoch Gerd diesmal mitgkommen ist, war es nicht zu langweilig. Es war richtig heiß und ich war wiedereinal froh, nicht mitmachen zu müssen ;)
Alle kamen heil ins Ziel, Jessica, wie immer, ohne Schuhe, da sie diese jedes Mal beim ersten Anstieg verliert. Ashley war Teamdritte.
Am Donnerstag fuhr Gina abends mit mir zum Strand um den Sonnenuntergang überm Lake Michigan zu sehen. Es war wieder sehr war (33°C) und wir liefen ein ganzes Stück umher. Letztendlich saßen wir dann, wie nennt man das? Einen ganz langen Steg aus Beton, ihr wisst schon ;).
 Jedenfalls saßen wir dann im Grunde im See auf einem kleinen Turm, neben uns Angler und warteten. Der Himmel wechselte in alles vorstellbaren Farben, von blau zu flieder, von lila zu feuerrot und zu diesem wunderschönen Mix aus Orange und kräftigem Pink, mit ein paar Wolken und Flugzeugstreifen. Die Reflektionen der Sonne auf der Wasseroberflächer kitelten richtig in den Augen und die vorbeifahrenden Segelbote schienen zu tanzen. Es war wie im Film, die Möwen im Hintergrund, diese unendliche Weite und das leise Rauschen der Wellen, welche an dem Beton unter uns zerschellten. Also die Sonne dann nur noch ein perfekter, münzengroßer roter Kreis war, begann Nebel dort aufzuziehen, sodass wir das "Eintauchen" des Feuerballs in die Wasserwelt am Horizont nicht mehr sehen konnten, aber es blieb dennoch das Gefühl, irgendetwas übernatürliches miterlebt zu haben.
Ich denke, ihr kennt das Gefühl, die Stille nach einem Sonnenuntergang oder -aufgang, das ist immer was ganz besonderes.
Samstagabend kamen dann, nachdem Gina auf Arbeit gegangen ist, ein paar Freunde von Ashley und Josh vorbei. Wir hörten laut Musik, tranken Cola und aßen Chips, die anderen spielten Spiele und unterhielten sich natürlich auch. Das ganze ging ziemlich lang in die Nacht und war im Grunde eine "Sommerabschlussfeier". Und damit auch der Abschluss der Ferien und der letzten Woche vor der Schule,
bis bald,
Tanja

Sonntag, 28. August 2011

Welcome to America, 2nd week


Die Woche begann am Sonntag. Denn hier ist das auf jedem Kalender so und auch praktishcer für mich ;)
So wurde entschieden, dass ich doch, wenn ich gerne möchte, gern einmal kochen könne und Sonntag sich anbietet, weil da für 2h jeder zu Hause ist. Nachdem ich draußen, lesend in der Sonne lag, begann die Panik: Kartoffelgratin!! Oh je, so, wie die Kartoffeln aussahen würde das niemals für 4 Leute reichen und noch was anderes kochen, dafür fehtl eindeutig die Zeit! Also die 6 Erdäpfel geschält, geschnibbelt, Lauch und Schinken angebraten (das erste mal verbrannt, beim zweiten Versuch hat's hingehauen..), Milch dazu und alles von einer Schicht Käse bedeckt ab in den Ofen. Natürlich war es schon viel zu spät, Ashley musste auf arbeit und verbrannte sich an dem sprudelheißen, nicht ganz fertig seienden KArtoffeln die Zunge. Gina hatte ein Glück noch Sandwiches gemacht, so dass der Überschuss an Flüssigkeit und Mangel an Salz nicht ganz so herausstach.. ;)
Am Montag sollte ich ja eigentlich meine orientation im YMCA ( kurz Y) haben, jedoch standen gegen 2 Gerd mit Francesca vor der Tür. Ab ging's zum Silver Beach. Wundervoll. Nicht zu warmes Wasser, relativ leer und der Sand.. absolut genial! Dazu noch 32°C und nach einer halben Stunde im Wasser planschen schlief ich auf meinem Handtuch ein. Um 4 sollte ich ja beim Y sein, halb 5 saßen wir im Auto nach Hause: Ashley hatte Francesca angerufen, dass die Trainerin krank sei und es desswegen ausfällt. Sie haben mich shclafen lassen und damit hatte ich nun auch noch auf meinem Rücken einen Sonnenbrand =D
Dienstag hieß es dann: Girlsday!! Um 12 war ich mit Gerd bei ihr verabredet und wir schauten einige "Chicflics", also Mädchenfilme, aßen Cotton Candy /Zuckerwatte) und lachten. Ein gelungener Tag.
Mittwoch ging es dann nach Hesperia, eine 2,5 stündige Autofahrt und einige Wasserflaschen später kamen wir dann an. Ja, wo eigentlich? Im nichts. Wir parkten auf einem Acker und gingen in den Wald, wo die Teams schon ihre Lager aufgebaut hatten: Cross Country (Crosslauf, 5km) Um 4 starteten die Mädels, ungefähr 100 und Die beste hatte einen Vorspring von 7min auf die weite!! Dieses Mädchen ist einfach unglaublich gewesen! Ashley wurde Teamdritte, leider hab ich kaum Fotos, da sich mein Akku entschied, sich eine Auszeit zu genehmigen. Toll. Nachdem die Jungs gerannt sind, Preise verliehen und wir einen nackten Hamburger gegessen haben, ging es wieder heim. Ashley ist im Bus mitgefahren, so dass wir danach noch in den Apple Valley gegangen sind, ein Paradis. Das Apple Valey ist ein Supermarkt, vergleichbar mit einem Toom, jedoch alles Fartrade und Vegetarisch, also KEIN Fleisch, dafür ein Haufen "Veggie-Fleisch". Ich will gar nicht wissen, woraus die veganischen Würste und das vegetarische Fischbrötchen bestehen, aber sie hatten deutschen Pumpernickel. Ich war so glücklich!
Von dem harten Brot mit Gouda und Salat waren aber denke ich, Gina und Josh nicht ganz so begeistert, für michwar es das beste Essen seit langem!! =)
Donnerstag morgen ging Gina bei ihren Schwiegereltern "some" (einige) Tomaten und Pepperonis hollen, jedoch wurden darauf 36 pound, also um die 10kg Tomaten! Wir kochten Slasa: Tomaten entsaften und sowohl Saft als auch Reste in einen Topf, Zwiebeln, Peperoni hacken, irgendein grünes Zeug, was wohl in Mexiko sehr bekannt ist und unmengen an Knoblauchpulver. Das alles kochen und shcon hat man einen superscharfen Tomatendip für traditioneller Weise Tortillachips (Maischips). Wirklich lecker!!
Allerdings blieben einige Tomaten übrig, so dass wir am nächsten Tag Chilli kochten. Im Grunde die gleichen Zutaten, nur noch verschiedene Bohnenarten und Gehacktes hinzugefügt. Sehr lecker, jedoch wieder richtig scharf. Lecker!! =)
Die riesigen Töpfe haben wir dann auf Gläser aufgeteilt und eingemacht, so dass wir den ganzen Winter davon essen können =)) Basilikum haben wir auch noch dehydriert und mit Gerd (sie kam donnerstagabend vorbei) haben wir den zerkrümelt.
Jedoch war's das mit dem Freitag noch nicht. Um 4 wurde die Orientation im Y nachgeholt, ich war total aufgeregt, allerdings war ich ganz alleine mit einer sehr netten Angestellten, und wir haben zusammen alle Geräte ausprobiert. Anschließend bin ich noch um die 2km auf dem Laufband bei einer Geschwindigkeit von 6 Meilen pro Stunde. Ich war stolz auf mich!
Jedoch hatte ich zu Hause kaum Zeit, mich von dieser wahnsinns Anstrengung zu erholen: FOOTBALL!!
Mit dem braunen Pontiac Firebird gerd abgeholt ging es zur Schule. Für 5$ kamen wir dann hinein und waren überwältigt. So amerikanisch!! Cheerleader mit diesen Pompoms, eine Art Blaskapelle mit Hüten, natürlich alles in Schulfarben: schwarz und grün) und dann eben die Spieler. Diese riesen Kolosse mit 1ooo Protektoren und Helmen, alle grün, die auf die Gegner losstürmen, welche im Übrigen nicht weniger beeindruckend aussahen, scheinbar aber nichts drauf hatten ;)
Wir gewannen nach 2,3h (reguläre Spielzeit ist 48min, 4x12min, jedoch durch Fouls Unterbrechungen..) mit 36:12. Ich habe jedoch wirklich keine Ahnung, wie man Punkte holen kann. Für einen Touchdown gibt es 6 Punkte, wenn der "Ball" dann noch durch ein Goal (Tor) gekickt wird, 7 Punkte und wenn irgendjemand den "Ball" nochmal wo anders hinbringt, 8 Punkte. Egal, ich werde Josh mal beauftragen, mir das so zu erklären, dass ich's ansatzweise verstehe. Aber das Spiel ist eigentlich nur Nebensache. Es geht um das Drumherum. Die gesamte Stadt hat sich versammelt, obwohl noch nichteinmal die Schule befonnen hat. Die älteren sitzen entweder oder stehen direkt am Spielfeldrand, die Jüngeren laufen herum und plaudern. Man sieht einfach jeden. Die Band spielt ab und zu und man klatscht abwesend, wenn die Cheerleader ein "Noise!!" (Geräusche!!) Schild hochalten und zum Klatschen motivieren. Es ist der Wahnsinn. Gina hatte sich eine Tüte Popcorn gekauft und wir griffen beherzt zu: bäh, das ist ja salzig! Jedoch hat man sich schnell dran gewöhnt und ich mag es, nein, ich liebe es! :D
AM Samstag hieß es: Sleepover bei Gerd! Um 6 ging es los, nachdme ich mit Gina in einem riiiiiiiesen Laden war, vergleichbar mit einer Metro, nur größer ;)
Mit Mikrowellenpopcorn ausgerüstet lief ich also, schon in gepunkteter Pyjamahose gen Sonne den Hügel hoch und wurde von Gerd und Luis (Hund) erwartet. Nach einer Stunde kam dann Lina aus Deutschland. Sie war total müde und überhaupt ganz fertig von den vielen neuen Eindrücken und ihrer Gesamtsituation: in den USA, alleine, fremde Leute, andere prache, alles fremd. So ging's uns allen, aber es ist ganz witzig, die staunenden Augen zu sehen, weil Kartoffellchips zum Abendbrot ghören wie bei uns Brot. Es gab Hühnchen, Möhren, vegetarische Fleischbällchen und Melone. Danach hatte uns Ric (Gerds "Dad") alte Klamotten von früheren Austauschschülerinnen gegeben und wir durften uns nehmen, was wir wollten, für mich waren das: 2 Shirts von der Schule und 2 Pullis. Alles etwas groß aber perfekt für Zuhause (:
Wir redeten ein wenig, wobei Lina mehrmals erwähnte, dass sich mein Englisch jetzt shcon ganz amerikanisch anhört und total anders, als das, was wir in der Schule lernen. Ich nehm das einfach mal als Kompliment ;)
Gegen 9 kam dann Lucia. Die große, total herzliche und aufgekratzte Spanierin war noch ganz aufgeregt, weil sie ihren Flug verpasst hatte mit 2 anderen Spanieren und desswegen alleine auf dem Flughafen übernachten musste. Wir lagen dann auf den riesigen Luftmatrzen vorm TV und schauten Toy Story III. Total süß gewesen und nicht so viele Dialoge, perfekt für uns ;) Die beiden Neuankömmlinge shcliefen danach, aber Gerd uns ich machten noch Mikrowellenpopcorn nachts um 12 und schauten noch einen Teeniefilm und dann noch irgendeine serie. Ich denke, gegen 3 haben auch wir geschlafen. Jedoch würde ich das nicht Schlaf nennen, sobald sich irgendjemand bewegt hat, sind alle aufgewacht... Um 9 wurden wir von der Nationalhymmne und Pancake (Eierkuchen) Duft geweckt. Fransesca hatte gekocht  und es war mein erstes, "richtiges" amerikanisches Frühstück mit Pancakes mit Honig, Turkeysausages (eine Art Boullette) und Joghurt. Gegen 12 kamen dann die Gastfamilien und um 1 kam Gerd mit zu mir. Wir waren so müde, dass wir prompt auf unserer Couch einschliefen und erst um 5 aufwachten..
Demnächst dann die Bilder für August, liebste Grüße, Tanja (:

Montag, 22. August 2011

The Fair

Die Champions mit Schleifen
Die letzte Woche fand das Berrien Country Youth Fair statt, hier, in Berrien. Das Fair ist im Grunde ein Mix aus Jahrmarkt, Rummel, Wettbewerben und Fressbüdchen. Man kann entweder Tickets für einen Tag oder für die ganze Woche kaufen, außerdem noch ein Bändchen für einen Tag, mit dem man dann so oft man möchte jedes Fahrgeschäft fahren kann. Es gibt riesgie Hallen/Zelte, in denen jeder sein schönstes Bild/leckersten Kuchen/ größte Paprika/ hübschestes Armband oder besten Blumenstrauß abgeben kann, und welches dann von einer Jury mit Noten ( A-C) bewertet wird. Natürlich muss alles selbstgemacht/gekocht/gepflanzt wurden sein. Wenn man sowas abgibt, bekommt man ein Wochenticket for free und sein Stück wird ausgestellt. Echt seeeehr strange, in eine Halle zu kommen, wo ein Haufen Tomaten mit Noten dran rumliegen :D
Ach ja, man kann auch Tiere "abgeben". Es gibt ein Haus für Chicken und Turkey, Bunnies, Lamas, Ziegen, Schweine und gaaaanz viele Pferde. Einige von den Hühnern wurden gestern sogar versteigert, total witzig, wie im Film hat der "Versteigerer" die Preise gesungen :D

Ashley (blau) und Steven (grüne) am Start
Mein erster Tag auf dem Fair, am Montag den 15. habe ich mit Ashley und ihren besten Freunden Abby und Steven verbracht. Wir haben ihre ausgestellten Bilder gesucht und weil es so heiß war (die ganze Woche schon um die 1oo°F) saßen wir mit kalten Wasser im Schatten danach wollten wir dorthin, wo die ganze Zeit lustiges Geschnatter und Menschenmassen zu hören waren: Zum Entenrennen. Die suchten gerade Frewillige und, welch Zufall, Ashley und Steven wurden genommen :D Leider hat ein anderes Mädchen gewonnen, jedoch wurden wir oft auf die Aufkleber angesprochen, die sie den beiden auf die Schulter geklebt hatten "Duckracer".
Am Dienstag habe ich eine Fahrradtour mit Gina gemacht, allerdings hat mir vorher niemand gesagt, dass mein Fahrrad bei jeder Radumdrehung quietschen wird und Gina wie eine Irre fährt :D Hedenfalls hatte ich ganz shcön zu kämpfen mit all den Hügeln und 99°F im Schatten.. Am Nachmittag sind wir dann in den Zirkus. Ich glaube, ich war erst einmal mit meinem Dad im Zirkus, eine lange Zeit bevor, allerdings bin ich damals schon nach 10min raus gerannt, weil ich die Peitschen nicht mochte..
Diesmal war ich auch kurz davor, gehen zu wollen, nicht, weil da 2 Biker in einer Metallkugel Lupings gefahren sind, sondern weil eine Elefantenkuh mit ihrem Jungtier diverse- für Elefanten unnatürliche!- Kunststücke vollführen mussten, angetrieben vo einem Speer mit Widerhaken, dessen Nutzung der Dompteur nicht scheute. Direkt nach dieser Tortur mussten die Elefanten mit einem schweren Metallgestell kleine Kinder und auch manchmal ihre nicht geraden zierlichen Mütter in einem 5m Kreis herumkutschieren. Tierquälerei!!!! *

Mittwoch abend war es dann soweit: Luke Bryan Konzert. Hardcore- Country, sooooowas von "strange"! Die Menschen sind richtig abgegangen, haben gekreischt und sind auf und ab gesprungen und er wurde gefeiert wie Tokio Hotel oder so. Ich hab keine Ahnung, ob er so gut aussah, denn er hatte die Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen und wir hatten recht weit oben Plätze. Die Musik war, nunja, Country eben. An sich gar nicht mal so verkehrt, die Geige hat gefetzt, allerdings hat er echt in jedem Lied, soweit ich das verstanden habe, von Countrylife, Countrybabes und Countrygirls gesungen.. Ich kam mir total außenseitermäßig vor, denn alle hatten Cowboystiefel, Karohemden oder Cowboyhüte auf, nur ich saß da in Jeans und T-Shirt. Nach 3h, inklusive "Vorband" (Jessica Riley) war's vorbei und wir sind wieder heim gefahren.
Donnerstag hat es dann Gerd geschafft, mich auf die "Rides" einzulassen. Franseca kaufte und Bändchen, mit denen wir alles kostenlos fahren konnten und auf ging's auf die erste Atraktion: eine Riesenkettenkarussel, womit man auch noch nach oben gefahren wurde. Ich glaube, dass war neben dieser "wahnsinnig gruseligen" Geisterbahn das harmloseste und damit auch das, was mir am meisten behagt hat. ;)
Gerd vorm Riesenkettenkarussel
Jedoch wollte es Gerd nicht bei soetwas belassen, also sind wir noch Achterbahn, Berg-und-Tal-Bahn und auch sowas mit kopfüber, 20m in der Luft gefahren, den Rest scheine ich shcon verdrängt zu haben, jedenfalls kann ich mich nicht mehr an die Bezeichnungen erinnern. Im Großen und Ganzen hat es dennoch Spaß gemacht, wir mussten eigentlich die ganze Zeit nur Lachen, egal wie sie um uns herum geschrien haben, vielleicht auch gerade deswegen, und mir ging es nach den letzten beiden Sachen besser als Gerd.. ;) (die Waghalsigkeit ist von Fahrt zu Fahrt gestiegen, sodass wir uns das "Gefährlichste" für den Schluss aufgehoben haben.) Nach den Fahrten und nachdem wir uns wieder einigermaßen sicher auf den Beinen gefühlt haben, belohnten wir uns mit French Fries und Pizza, um 12 lag ich im Bett und es drehte sich immer noch alles. :D
so ganz geheuer war's uns dann wohl doch nicht...
Zu Freitag gibt es nur noch zu erwähnen, dass ich- wie an jedem anderen Tag zuvor auch schon- gefühlten 1,ooo LLeuten vorgestellt wurde und meinen ersten Corndog gegessen habe: Ein frittierter Hotdog und DAS Maskottchen für ein Fair schlechthin. Ich fand ihn nicht so berauschend.. ;)
Samstag war dann das Fair vorbei und somit auch eine wundervolle, aufregende, erste komplette Woche in Berrien Springs.

Achso, mein Stundenplan, für die, die's interessiert:
1. Child Development
2. Art II
3. English 11
4. Earth Science
5. Algebra II
6. World History
7. Modern Chemistry
Ich werde ein Junior an der Berrien Springs High School sein, aber mehr dazu ei andern Mal.


* Bilder vom Zirkus möchte ich aus Prinzip nicht reinstellen nd habe sie auch gelöscht.

Dienstag, 16. August 2011

Familie Kruck

Mein Zimmer im Spiegel ;)
Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir dann an: Berrien Springs, Daniel Boone Trail. Wider Erwarten wohnen in dem riesigen Haus nicht die Großeltern mit , sondern nur Gina (46), Joshua (19), Ashley (16), Prince Charming (Kater, 5), Pniky (Katze, 15) und eben ich. Gina zeigte mir das Haus und ich räumte mein Zimmer ein. Naja, viel zum Räumen ist in diesem schnuckeligen 3x3m großen, fensterlosen, braunen Zimmer nicht;) Ein winziger Wandschrank, eine Kommode mit Spiegel und ein Nachttisch. Der Rest des Raumes wird von einem übersimensionalen Bett ausgefüllt..
Am Anfang dachte ich wirklich, ein Zimmer ohne Fenster, im Keller, das geht nicht gut, aber mittlerweile ist es okay. Zwar immer dunkel, aber kühler als der Rest des Hauses und ich bin ja nur zum Schlafen drinnen ;)
Ashley mit Pinky (h) und Prince (v) und Blitz
Ich könnte jetzt hier eine detaillierte Hausbeschreibung auflisten, aber das interessiert doch eh keinen, wichtig ist: Es gibt mehr Zimmer als Bewohner, 2 Wohnzimmer zum Chillen und es ist in etwa, etwas mehr vielleicht, aufgeräumt wie bei mir Zuhause ;)
Die beiden Katzen sind soooooo süß! Prince ist echt riesig, hat aber soo flauschiges Fell und Pinky will ständig geknuddelt werden, perfekt für mich (:
Erik mit Blitz beim Spielen (:
Am Freitag, 13.8.11, haben wir dann Ashley vom Cross- Country- Camp abgeholt, in Muskegon, ca 2h entfernt. Mit ihr sind dann noch ihre beiden besten Freunde bei uns mitgefahren, Abby und Steven. Am Abend kam dann Erik (23) mit Blitz (Deutscher Schäferhund, 1) und hat kurz mit Fisch gegessen, ist dann aber gleich weiter nach Chicago, zu einem Technokonzert..
Ich habe die Gastgeschenke verteilt und am besten ist neben den CDs und Kochbuch die Schokolade angekommen, wzbw ;D
Samstag war dann Familienreunion bei den Schwiegereltern mit BBQ, Bingo, Thunderstorm und immer wieder den gleichen Fragen: Woher genau kommst du? Wie lang bist/bleibst du hier? Welche Schule? Alle waren aber super nett und der Opi konnte sogar ein wenig Deutsch =D
Gina vor dem Leutturm am Lake Michigan
Sonntag war recht unspektakulär, abends kam dann Josh in mein Zimmer und wollte wissen, was ich gerade mache, ob's mir gut ginge und dass er nichts zu tun hat. Ich hab ihm ein paar Bilder gezeigt und dann sind wir für einen Spaziergang raus gegangen und haben echt viel über alles mögliche geredet. Er war der erste, der mein Englisch berichtigt hat, was ich echt cool finde, und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass er mir Englischnachhilfe gibt und ich ihm Deutschunterricht ( er hatte ein Semester Deutsch, kann aber nur die Farben und Zahlen bis 10 ^^). Außerdem haben wir über typisch Amerika und auch Deutsche Geschichte, Weltkriege, Hitler etc geredet, echt interessant!!

Grandma Hirsch und ich beim Picknick
Gina ist wahnsinnig nett, nimmt sich viel Zeit für mich, zum Beispiel waren wir am Freitag mit ihrer Mom am Strand picknicken und erzählt mir viel..
sooo.. das war's erstmal über die Familie, hier noch ein paar Bildchens (;

Der Flug

Joah.. am Dienstag den 9.8.11 war es dann soweit: Koffer gepackt, im Auto verstaut und dem Zuhause Tschüssi gesagt. Meine Mom und ich sind dann nach Frankfurt gefahren, um einen schönen gemeinsamen Abend im Hotel, den wir auch hatten, zu haben und früh relativ stressfrei per Shuttlebus zum Flughafen zu kommen. Ohne Tickets und total übermüdet kamen wir dann halb 7 am Flughafen an, holten mein Ticket, tranken den letzten deutschen Kakao und verabschiedeten uns. Ab den Sicherheitskontrollen gings dann für mich alleine weiter. Ich hatte noch 30min und musst "Nur noch" Gate 42 finden. An einem Flughafen wie Frankfurt schneller gesagt, als getan.. Aber ich kam noch rechtzeitgig an und fand dann beim Boarding auch recht shcnell meinen Platz. Am Gang, ziemlich in der Mitte, neben einem ziemlich rockstarmäßigaussehenden Mann, um die 30. Er redete die ganze Zeit mit seinem Kumpel, der am Fenster saß, auf englisch. Ich muss wohl etwas komisch bei Abheben ausgesehen haben, jedenfalls fragte er mich, ob denn alles okay sei und so kamen wir ins Gespräch. Die beiden fanden meinen Plan mit dme Auslandsjahr so aufregend, dass wir den ganzen Flug von 45min nur quatschten. Es stellte sich herraus, dass die beiden Amerikaner sein, aus North Carolina UND Musiker!!! The Avett Brothers. Sie beschrieben das ganze als Country-Folk-Pop-Rock, keine Ahnung was man sich darunter vorstellt ^^. Sie waren jedenfalls gerade auf Deutschlandtour und bald gehts zurück in die Staaten. Der, der neben mir saß, Scott, gab mir seine email adresse und wollte auch meine. Sie werden demnächst in Chicago spielen und ich soll mich nur melden, dann bekomm ich Freikarten =D cool, oder?
Der eigentliche Flug nach Chicago bestand aus recht unspektakulären 9h, mit vielen Filmen und weniger vielem, leckeren Flugzeugessen ;)
Nachdem wir die Pass, Visa und Zollkontrollen überstanden hatten, gings dann nach draußen, frische, amerikanische Luft schnappen. Mein erster Eindruck? Schöner, blauer Himmel mit vereinzelten, aber nicht unsympathischen, Wölkchen. Außerdem überall gemähter Rasen :D
Dann gings ins erste Hotel nahe dem Flughafen. Keiner wusste, wie's weiter geht, ob wir hier unsere erste Nacht verbleiben oder ob das nur eine Art Übergangszeug ist. In dem Raum, in dem schon viele andere AFSler auf uns warteten, von der ganzen Welt, gab es leider kein Wasser mehr für uns, nur noch lange Weile und Müdigkeit. Bald wurden wir dann nach Region aufgeteilt und mit einem weitern Bus weggebracht. Ich kam nach South Bend, 2h von Chicago in Indiana. Total fertig gings dann ins erste Fast Food Restaurant, Steak 'nd Shake. Am nächsten Morgen wartete ein nicht sehr nahrhaftes, dafür sehr amerikanisches Frühstück auf uns: ungetoastetes Toast mit Erdbnussbutter, Doughnuts und sirupartiger Apfelsaft.. Danach hatten wir einige Workshops, natürlich alles auf Englisch und dementsprechend anstrengend für uns, immer voll zu zu hören ;)
Um 4 war es dann soweit: Gastfamilien!!
Alle waren total aufgeregt, nur ich nicht, da Gina angerufen hatte, dass sie zu spät kommt, aber kommt. HAlb 5 wurde sie dann angekündigt, und sie kam mit 3 Willkommensluftballons und einem etwas gestressten Gesichtsausdruck in die Lobby. Jedoch entspannte sich alles, als wir nach einer kurzen Umarmung, Kofferholen und Verabschieden von den Volunteers im Auto saßen. Ein Chevrolet, Ashleys.

Sonntag, 7. August 2011

Erster Eintrag

Sooo meine Lieben (:
Lange hab ich überlegt, ob ich wirklich einen Blog machen werde, oder ob das nur Zeitverschwendung sei, weil ihn eh niemand liest.. außerdem habe ich noch überhaupt keine Erfahrungen mit so etwas, so dass er folglich nicht gerade ansprechend aussehen wird und ich bestimmt ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung getrieben werde, einfach weil ich zu wenig Ahnung habe..
Egal, muss man durch als Lurch ;).
Jedenfalls hat das Argument, dass ich nämlich durch den Blog weniger Rundnachrichten schreiben muss und somit auch keinem auf den Keks gehe, den es nicht interessiert, alles andere übertrumpft.
Aber jetzt ist es soweit: mein erster Blog, der gleichzeitig auch für mich selbst als eine art Tagebuch sein soll und dementsprechend unregelmäßig aktualisiert wird ;)
Also dann, viel Spaß beim Lesen und rumstöbern, vielleicht findet ihr ja das ein oder andere Interessant für euch,
eure zukünftige Bloggerin Tanja =)